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Veröffentlicht von Florian Neumann am 1. Oktober 2020
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KONZENTRIERTES ZUHÖREN LERNEN

Konzentriert zuhören ist nicht einfach. Eine der größten Herausforderungen besteht für uns darin, unsere Gedanken nicht schweifen zu lassen. Von professionellen Zuhörern können wir einiges lernen.

Fünf Kniffe, der Wanderlust der Gedanken Einhalt zu gebieten:

1. Beim Zuhören voraus denken. Es geht um Fragen wie: Worauf will der Redner hinaus? Welche Schlüsse wird er aus dem bisher Gesagten ziehen? Was will er von mir? Was soll ich seiner Meinung nach glauben?

2. Sich Fragen zum Gehörten stellen. Professionelle Redner machen im argumentativen Teil ihres Vortrags deutlich, was sie sagen wollen. Bei der auf die Vermittlung von Informationen ausgerichteten informativen Rede drängen sich zum Beispiel folgende Fragen auf: Stimmt das? Was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich das für mich/auf meine Themen anwenden? Ist das wirklich verständlich präsentiert? In der auf die Beeinflussung der Zuhörerschaft angelegten persuasiven Rede liegen Fragen nahe wie: Warum ist die/der Vortragende so sehr an dem Thema interessiert? Warum engagiert sie/er sich so dafür? Und generell: Passen die erzählten Geschichten, Episoden, Anekdoten zum Thema? Sind die Beispiele gut gewählt? Reichen sie als Belege für die vorgebrachten Thesen aus? Was fehlt? Ist das Gesagte überzeugend?

3. Bei markanten Redeabschnitten „Zwischensummen“ ziehen, also das Gesagte für sich selbst noch einmal kurz resümieren.

4. Auf das „zwischen den Worten“ Gesagte achten. Das heißt: Die Aufmerksamkeit auf Dinge richten, die der Redner/die Rednerin zwar meint, aber nicht offen ausspricht. Hier liegt der Fokus auf den nonverbalen Komponenten beim Vortrag einer Rede: die Haltung der Vortragenden, ihre Gestik, Mimik, Gesichtsfarbe, Redegeschwindigkeit, die Betonung von bestimmten Worten.

5. Mit den Gedanken bei der Rede bleiben und nicht bereits daran denken, was auf das Gehörte zu antworten wäre. Dafür bleibt in der Einleitung zum eigenen Redebeitrag Zeit. Zu dessen Beginn empfiehlt es sich, noch einmal kurz zusammenzufassen, zu welchem Punkt der gehörten Rede man etwas sagen möchte. Das dient der Orientierung der anderen Zuhörer und gibt einem selbst die Gelegenheit, seine Gedanken zum Thema zu ordnen.

Literatur:

Kate Murphy: You’re Not Listening. What You’re Missing and Why it Matters, New York 2019. Ralph G. Nichols, Leonard A. Stevens: Are You Listening?, New York/Toronto/London 1957, S. 77-88. Ralph G. Nichols, Leonard A. Stevens: Listening to People, in: Harward Business Review, September 1957, S. 158-165.

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